Vor Anmeldung des Markennamens "Feuerhand" trugen die Laternen wie meist üblich einfach den Namen des Hersteller, also Nier.

Nier Laterne

 

Der Zustand so lala, aber wenigstens hatte sie alle ihre 7 Sachen beisammen. Und keine Löcher und keine Reparaturstellen.

Nach einiger Überlegung entschied ich mich gegen eine Entrostung, denn dann hätte sie auf jeden Fall Löcher gehabt. Also wurde sie zerlegt, gereinigt und 2fach mit Konservierungsmittel behandelt.

 

Die Laterne hat eine typische Beule oben am Luftrohr, diente also vermutlich einmal als Beleuchtung an Leiterwagen.

 

Verwendet wird für dieses Modell der 200er Reihe das Patent 190129  vom Dezember 1906 für den Heber. Dieser funktioniert übrigens ganz hervorragend, besser als die Kurbelheber an ähnlichen Modellen.

 

Als Glas habe ich ich Nier Glas aus meinem Fundus eingesetzt, es ist ein paar Jährchen zu jung, aber zumindest stimmt die Bauart.

 

Hersteller: Nier

Land: Deutsches Kaiserreich

Baujahr: 1907 - 1911

 

 

Nier Laterne

 

die Laterne stand kurz vor dem Tottalschaden. Lassen wir mal den Blaker außer acht wurde sie wieder halbwegs ansehnlich.

 

Es ist eine 7'' Laterne, mit den Haltelaschen für die Luftrohre und dem Tank sieht sie aus wie ein Vorläufer einer FH 205.

 

Erfreulicherweise fand ich 2 Jahre später mal ein schönes Exportglas von Nier was zeitlich passt.

 

In Sammlung seit: 2017

Restauration: 2018

Nier Laterne

 

Diese Laterne war möglicherweise eine Fertigung für Großhändler.

Auffällig auf jeden Fall der sehr hochwertige Messingbrenner mit filigraner Markung. Es ist anzunehmen das die Laterne tatsächlich damit ausgeliefert wurde, da auch Brennerkappe und Tankdeckel aus Messing sind.

Das DRGM am Kaminrohr bezieht sich auf den Kurbelheber.

 

Irgendwann in den letzten 100 Jahren ist mal der Zugheber abgebrochen und man hat ihn neu umgebogen. Jetzt ist er allerdings zu kurz. Da ich entschieden habe die Laterne nicht technisch zu reparieren muss ich da jetzt leider mit leben. Alternativ hätte man eine neue Zugstange für den Kurbelheber fertigen müssen.

Beim aufbereiten tauchte auf dem Glasieb die Prägung "Z" auf. Die Bedeutung ist ungeklärt.

 

In Sammlung seit: 2019

Restauration: 2019